Testo di prosa in cui l'autrice racconta il destino della nonna sopravvissuta d Auschwitz legando questa storia familiare alla propria scelta di scrivere di filosofia e di autori ebrei e tedeschi, in particolare Walter Benjamin e Friedrich Hölderlin

Tagliacozzo, T. (1999). Für meine Grossmutter, die aus Auschwitz zurückkam. DIE PHILOSOPHIN, 19(19/99), 74-76.

Für meine Grossmutter, die aus Auschwitz zurückkam

TAGLIACOZZO, Tamara
1999-01-01

Abstract

Testo di prosa in cui l'autrice racconta il destino della nonna sopravvissuta d Auschwitz legando questa storia familiare alla propria scelta di scrivere di filosofia e di autori ebrei e tedeschi, in particolare Walter Benjamin e Friedrich Hölderlin
1999
Der Text „An meine Großmutter, die aus Auschwitz zurückkam", ist am 15.4.1996 in der linken italienischen Zeitung „Unità" erschienen. Geschrieben hat ihn die Philosophin Tamara Tagliacozzo schon Jahre vorher. Der Entschluß, ihre persönliche Geschichte, die so eng mit jener der Großmutter verbunden war, an die Öffentlichkeit zu bringen, hing mit Ereignissen zusammen, die vor dem Fall der Mauer unvorstellbar waren: Neonazis waren in Auschwitz aufmarschiert. „A mia nonna, tornata da Auschwitz" erschien auf der ersten Seite der Unità und wurde von vielen ItalienierInnen gelesen. Tamara Tagliacozzo erzählt das Leben ihrer Großmutter, die nach Auschwitz verschleppt worden war, zurückkehrte, ihre Söhne aus Israel nach Rom zurückholte und in Rom im Kreis ihrer Familie starb. Die Großmutter war eine starke Frau, die wie sie selbst sagte, durch das Erlebte ein Mann geworden war, zu allem entschlossen, um zu überleben. Ein Leben, dem ein eigenes entgegenzuhalten für die Enkelin nicht leicht ist. Tamara Tagliacozzo studierte Philosophie, sie lernte deutsch, um die deutschen Philosophen lesen zu können. „Im süßen Deutschland" hat, so schreibt sie auf Hölderlins Gedicht „Blödigkeit" und Walter Benjamins Essay über die Gedichte „Dichtermut" und „Blödigkeit" von Hölderlin anspielend, ihre Großmutter den „Fuß auf Goethe und Hölderlin gesetzt wie auf Teppichen, denen mit Säure die Farbe genommen worden war". Das Schreiben ermöglicht der Autorin, das Leben der Grossmutter zu erinnern, um es ihr zurückzugeben und ihr eigenes zu beginnen; die Philosophie ermöglicht Reisen in den Norden, die Suche nach einer anderen Erfahrung mit Deutschland. Beides Gründe, diesen Text in diese Nummer mit dem Themenschwerpunkt Weiblichkeit und Intellektualität aufzunehmen.
Tagliacozzo, T. (1999). Für meine Grossmutter, die aus Auschwitz zurückkam. DIE PHILOSOPHIN, 19(19/99), 74-76.
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