Pansera, M.T. (2018). Vom Natürlichen zum Künstlichen. Der Mensch und die Technik bei Arnold Gehlen. FASIS(n. 5), 149-167.

Vom Natürlichen zum Künstlichen. Der Mensch und die Technik bei Arnold Gehlen

Maria Teresa Pansera
2018-01-01

Abstract

Um Technik zu verstehen, muss – Gehlen zufolge – eine Elementaranthropologie entworfen werden, die zurückgeht auf jene Basiseigenschaften des Menschen, die nicht weiter ableitbar sind. Das Problem der Technik ist demzufolge die anthropologische Frage schlechthin, insofern die Art des Verstehens von Technik eng gebunden ist an die Art des Verstehen des Menschen. Gehlen lässt nämlich die technologische Produktion aus der gleichen menschlichen Natur entstehen, ohne die der Mensch nicht „seine Stellung in der Welt“ hätte einnehmen können. Technik, verstanden als jenes Zusammen von Vermögen und Mittel, mit denen der Mensch sich die Natur dienstbar macht, macht daher einen Teil des Wesens des Menschen selbst aus. Sie ist „ein wahres Spiegelbild des Menschen“4 und wohnt seiner Natur seit je inne, insofern sein auf Verbesserung und immer neue Überlebensmöglichkeiten ausgerichtetes Tun von Anfang an „technisch“ ist. Es lässt sich behaupten, dass der Mensch selbst ein „Techniker“ ist, und dass die Technik ihm eine konkrete Möglichkeit bietet sich am Leben zu halten.
2018
Pansera, M.T. (2018). Vom Natürlichen zum Künstlichen. Der Mensch und die Technik bei Arnold Gehlen. FASIS(n. 5), 149-167.
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